Save the Grain - Ernteverlust in Afrika minimieren und Bauern einen Weg aus der Armut bieten
Seit über 3 Jahren unterstütze ich mit meinem Team von ARKADIA Management Consultants das Non-Profit Projekt "Save the Grain" in enger Zusammenarbeit mit den Intitiatoren von Enactus an der Universität Köln.
Subsahara-Afrika - eine Region, die oft durch Hunger und Armut in die Schlagzeilen gerät. Dabei hätte der Kontinent die Möglichkeit, seine stark anwachsende Bevölkerung ausreichend zu ernähren.
Das Problem: ein Drittel der potentiellen Ernte fällt durch Mangel an Dünger sowie Defiziten bei der Aussaat, Bodenbearbeitung und der Ernte weg. Doch auch von dem geernteten Getreide geht ein weiteres Drittel durch Mangel an Trocknung und fehlerhafter oder unzureichender Lagerung verloren.
Innovative Technik hilft bei der Rettung der Ernte Das Team besteht aus Studierenden der Universität zu Köln sowie der TH Köln. Die Idee für das Projekt entstand an der Universität, die Technik zur Trocknung von Getreide wurde in den Laboren der TH Köln entwickelt. Zusammen mit Professoren und anderen Experten hat das Team ein innovatives Trocknungshaus entwickelt, das allein durch Sonnenwärme und Luftströmung effizient die Ernte trocknet. Bei einer ersten Projektreise zu den Partnern im westafrikanischen Togo wurde ein erster Prototyp errichtet. Nun werden Daten gesammelt und die Ergebnisse ausgewertet, um das Konzept zu verbessern, den Prototypen zu vergrößern und weitere errichten. Um das Problem der Lagerung anzugehen, soll ein Zugang zu hermetisch versiegelbaren Säcken geschaffen werden. In ihnen kann die getrocknete Ernte für bis zu zwei Jahre gelagert werden, während sie auf natürliche Weise und ohne chemikalische Zusätze gegen Ungeziefer und Fäule und damit gegen Verluste geschützt ist.
Nachhaltige Hilfe für die lokalen Bauern Darüber hinaus bildet das Projektteam in enger Kooperation mit lokalen Partnern die Bauern in Agrikultur, Unternehmertum und allen relevanten Sachverhalten aus. Durch innovativen Produkte und Optimierung der Nahrungsmittelwertschöpfungskette soll der Ertrag nachhaltig gesteigert werden. Mit der Gründung einer Genossenschaft konnten die Bauern erstmals unternehmerisch zusammengeführt werden. Mit solchen Kooperativen verhilft das Team den Bauern zu mehr Marktmacht, verringert die Informationsasymmetrie im Hinblick auf Kosten und Marktpreise und schafft ein Netzwerk zur Weiterbildung und gegenseitiger Kooperation.
Auszeichnung für ein großartiges Engagement Im Januar diesen Jahres wurde das Projekt neben vielen anderen Auszeichnungen mit dem Hult Prize ausgezeichnet. Der Hult Prize ist die weltweit größte Bewegung für soziales Unternehmertum und wird jährlich von der Hult Prize Foundation in Partnerschaft mit den Vereinten Nationen vergeben. Das Ziel des Hult Prize ist es, Studierende zu vernetzen und sie bei der Gründung nachhaltiger Unternehmen zu unterstützen.
Wir sind stolz, dieses innovative und soziale Projekt zu begleiten und die Studenten in regelmäßigen Workshops bei der Ausarbeitung von Ideen und der Koordination der erforderlichen Aufgaben vor Ort zu unterstützen. Gerne wären wir dieses Jahr nach Togo geflogen, um die Fortschritte der Arbeit direkt vor Ort in Augenschein zu nehmen. Leider lässt es die weltweite Pandemie nicht zu, so dass wir bis auf Weiteres erst einmal aus den heimischen Büros unterstützen.
Weitere Informationen finden Sie unter folgendem Link:
Ansprechpartner für das Projekt ist Antonia Nolte
Comments